Essen/Rezepte

Pizzabrot Rucola

Pizzabrot Rucola

Wer mich kennt, der weiß, daß ich gerne koche. Kochen ist für mich pure Meditation. Manchmal kaufe ich diese neuen Hefte von Tim Mälzer, schlage eine beliebige Seite auf, tippe mit dem Finger rein und koche was ich finde. Andere Male sehe ich eine Kochsendung von Tim und finde ein tolles Rezept so verlockend, dass ich es nach koche. Insgesamt bin ich höchst erfreut über seine Kochkünste, auch wenn es nicht immer alles frisch gekocht ist. Denn man muss auch die Zeit haben und was mich bei seinen Rezepten neben dem hervorragenden Geschmack fasziniert, ist die Kürze, in der man das eine oder andere nach kochen kann.

Pizzabrot Rucola verfeinert

Eines der Rezepte von Tim Mälzer habe ich abgewandelt in ein sehr leckeres „Pizzabrot Rucola“:

Bevor man anfängt, schaltet man schon mal den Ofen auf 230 Grad Celsius und wäscht den Rucola, denn der Teig soll nicht zusätzlich zum Backvorgang aufgehen. Ich nehme einen Hefewürfel (die üblichen 42 Gramm) und krümele ihn in 470 Gramm gutes 550er Mehl von DM (Drogerie Markt). Ich war selbst sehr verwundert, wie viele gute Bioprodukte man bei DM findet. Dazu kommen 260ml kaltes (!) Wasser, ein halber Teelöffel Salz und die gleiche Menge Zucker.

Sodann wird das Ganze am besten in der Knetmaschine angeworfen. Während des Knetens einfach nochmal langsam 100ml Olivenöl hinzufügen. Wenn das fertig ist, nimmst Du Backpapier und schneidest es auf die doppelte Länge Deines Backbleches. Das Backpapier auf die Arbeitsfläche legen und den Teig drauf ausrollen. Und zwar eben genau auf der gesamten Länge und Breite.

Auf der vorderen Hälfte dieses Brotes legst Du Parmaschinken oder Seranoschinken aus. Dann kippe ich ein wenig Tomatensauce drauf. Etwa drei Esslöffel Tomatensauce verteile ich damit auf dem Schinken. Alternativ kann man auch getrocknete Tomaten nehmen, aber ich liebe die etwas flüssigere Pizza.

Jetzt mit Rucola bestreuen. Das darf ruhig flächig auf dem Schinken liegen (aber wie immer nur auf der Hälfte des Teigs). Ich nehme nie den losen Rucola, weil es da Tage dauert, bis man die Stiele beseitigt. Ich nehme Rucola-Bündel und drehe die Stiele somit schnell in einem Ruck ab. Dann wasche ich den Rucola und schleudere ihn. Das ist wichtig, weil man sonst zu viel Feuchtigkeit in der Pizza verarbeitet.

Oben auf den Rucola kommt echter Büffelmozzarella. Oder unechter Büffelmozzarella, aber bitte kein stinknormaler Mozzarella, der nach nichts als Wasser und Salz schmeckt. Gute Zutaten sind extrem wichtig in der guten Küche finde ich.

Jetzt wird die leere Hälfte des Pizzateigs über die belegte Hälfte geklappt und am Rand festgedrückt. Sodann schneidet ihr die Pizza mit einem scharfen Messer oben drauf leicht ein. Nicht tief reinschneiden, sondern nur anritzen bitte. Einmal horizontal und drei Male senkrecht ergeben acht Stücke. Das reicht gerade für 2 Personen, also wenn ihr mehr Personen seid, bereitet Ihr besser zwei Bleche vor, denn was übrig bleibt, das schmeckt auch am nächsten Tag kalt noch ganz hervorragend. Zum Schluss gutes Salz (am besten portugiesisches Meersalz) und gehackten Rosmarin oben auf die Pizza streuen. Das Ganze jetzt vorsichtig von der Arbeitsfläche auf das Backblech ziehen und überstehendes Backpapier abschneiden, rein in den Ofen, für nur 12 Minuten backen und dann direkt essen.

Tips: Keine Umluft, sondern nur Ober-/Unterhitze verwenden. Fünf bis zehn Minuten vor Ende der Backzeit den Ofen abschalten, das spart Strom.

Vorsicht: Erhöhte Suchtgefahr!

Pizzabrot Rucola

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