Allgemeines Leben & Tod

Menschen können nicht fliegen

Der Spruch, daß Menschen nicht fliegen können, ist spätestens seit Otto Liliental und den Gebrüdern Wright widerlegt. Mit dem Ballon ist der Mensch schon 1783 unterwegs gewesen. Der sichere Flug im Fluggerät wurde am 17. Dezember 1903 von den Wrights datiert. Vermutlich wären beide sehr stolz gewesen einen bis zu 560 Tonnen schweren Airbus im Flug sehen zu dürfen.

Doch was man als Passagier mitmacht ist komisch. Erst gestern habe ich mich wieder in die Luft begeben und stellte fest, daß die ungeheure Enge im Passagierlinienflug Alltag ist. Man steigt in eine kleine Röhre ein. Nicht nur lange Beine sind von Nachteil, auch die Sitzrücken sind nicht besonders hoch und liefern kaum Halt, wenn man versucht zu schlafen. Nackenschmerzen sind vorprogrammiert. Das alles im Jahr 2007, wo wir über modernste Technologien reden und der Linienflug immer preiswerter wird. Was mich ständig wieder einholt, ist die Frage, wie schnell so viele Menschen im Notfall aus so einem Flieger steigen können. Manche stellen sich ja sogar ohne Panik und Angst schon beim „normalen“ Ein- und Aussteigen besonders unbeholfen an und schaffen es kaum durch den Mittelgang. Wie wäre so etwas bei einem Unfall oder einem Feuer? Ich mag es mir nicht ausmalen. Die besonders kleinen Gänge und winzigen Sitzplätze sorgen jedenfalls eher nicht für Bequemlichkeit und Sicherheit beim Fliegen. Dafür immerhin für bessere Preise. Und die Qualität der Betreuung bei den Fluggesellschaften ist nach meiner Erfahrung in den letzten Jahren auch immer besser geworden.

1 Kommentar zu “Menschen können nicht fliegen

  1. Gerade gestern Abend sah ich einen Bericht über einen norddeutschen Flugpionier, der 4 Monate vor den Wright-Brüdern motorisiert geflogen ist. Aber wie bei so vielem bleibt den Amis der Ruhm. :-)

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