Politik Recht & Gesetz

Ostern 2007

Wir hatten ein paar Tage frei, aber was bedeutet frei? Wir durften nur im Haus arbeiten. Hausfrauen und Hausmänner sind von den Regeln des Vatikans natürlich ausgenommen. Die dürfen weiter fleißig sein und kochen, putzen, etc.. Dafür hat das halbe Deutschland sein Geld am Karfreitag ins benachbarte Ausland gebracht, wo man sich über die Finanzspritze freute. Schließlich ist kaum jemand in Deutschland noch wirklich gläubig und diese Minorität drückt uns das Stillsitzen aufs Auge.
Was mich wirklich wundert ist, daß andere Religionen als die Christliche es nicht schaffen, uns in Deutschland ihre Feietage zu diktieren. Es hat schon was von Diskriminierung, was die christliche Kirche da macht, oder? Ich persönlich finde das verstößt gegen die Antidiskriminierungsgesetze, wenn allen Nicht-Christen die Feiertage von der Kirche aufgedrückt werden. Wobei ich ausdrücklich betonen möchte, daß ich wirklich nichts gegen anderen Glauben habe. Ich finde das völlig in Ordnung, wenn jeder seine eigene Überzeugung hat. Aber andersherum ist man doch von Seiten der Kirche wohl eher so eingestellt, daß man dem Rest der Menschen die Arbeitszeiten diktiert oder? Ich finde das merkwürdig.

2 Kommentare zu “Ostern 2007

  1. Holger Ehrlich

    So sehr Du mit Deinem Ansatz Recht hast, sowenig werden sich Arbeitnehmer über die freien Tage beklagen. Allerdings bin auch ich der Meinung, daß zumindest Karfreitag, Ostermontag, Pfingstmontag und der zweite Weihnachtstag abgeschafft gehörten. Es ist wie Du sagst, kaum einer kann etwas mit den Festen anfangen, die da gefeiert werden. Ich finde es reichte vollkommen, wenn gläubige Arbeitnehmer an solchen Tagen die Gelegenheit bekämen den Gottesdienst zu besuchen, meinetwegen auch bezahlt. Das wäre noch immer deutlich preiswerter für die Volkswirtschaft als die Feiertage. Und vorallem wäre es ehrlicher! Die Deutschen sind schon lang kein Volk gläubiger Christen mehr, – auch ein Grund, aus dem uns hier die Muslime auf der Nase herumtanzen können – da wäre es nur richtig, die kirchlichen Feiertage abzuschaffen.

  2. Wir waren Ostermontag in Berlin. Am Potsdamer Platz waren Tausende von Menschen; das Einkaufszentrum war voll. Leider musste man sich aufs Schaufensterbummeln beschränken, weil die Geschäfte nicht öffnen durften.
    Ich glaube nicht, dass das Argument des „Arbeitnehmerschutzes“ hier greift. Ich denke nämlich, dass es genügend Leute gibt, die zu gerne am Ostermontag gegen entsprechende Lohnzuschläge gearbeitet hätten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.