Menschliches

Deutsche gegen Türken – …

Türken gegen Deutsche. Das ist es was herausauskommt wenn man Fußball zum Gott der Massen macht. Fußball und Nationalitäten sind der letzte Mist. Es bedeutet immer, daß jemand gewinnt und jemand verliert. Das ist nicht das Prinzip guter Tugenden, schon gar nicht von Aikido. Im guten Aiki ist Eins plus Eins gleich Eins. Im Fußball geht es immer gegeneinander. Jemand gewinnt, der andere verliert. Das Schlimme ist, daß es nur ums Siegen geht. Wie schon vor über 60 Jahren. Nation gegen Nation. Was für ein Schwachsinn. Längst geht es nicht mehr nur ums „Spielen“, nicht mehr um das Miteinander. Da wird gefoult was das Zeug hält. Und viel Geld verdient.

Wie im Leben. Leider wird es so kein Stückchen besser, sondern nur wieder mehr gegeneinander. Schluß mit Nationalitäten und anderen Dummheiten.

7 Kommentare zu “Deutsche gegen Türken – …

  1. Holger Ehrlich

    Mich nervt die gesamte EM. Dauernd dieses Gegröhle und Gehupe, in den Medien gibt es nur noch dieses eine Thema, und die Fans laufen trunken in alberner Aufmachung umher. Sportveranstaltungen, und hier besonders Fußball, sind doch längst eine Art von Krieg geworden, bei dem es regelmäßig Verletzte und auch Tote gibt. Da wird mir Aikido doch gleich sympathisch, wenn ich höre, dass es dort nicht gegeneinander geht.

  2. Ich habe mir das Spiel gestern angesehen und mußte feststellen, daß die vorgelesene Erklärung gegen Rassismus nicht von Herzen kam. Es wurde gefoult was das Zeug hergab. Das gehört für manchen dazu, für mich nicht. Das Foulen ist so wie sich die Deutschen mit so mancher anderer Ellbogenmentalität angefreundet haben. Die Meisten halten es für in Ordnung. Auch nicht in Ordnung war, daß man statt sich um den Verlierer zu kümmern, lieber mit Beckerfaust und Jubel in der Menge gebadet hat.
    Es sind die falschen Werte, die falschen Menschen und die falschen Ziele die da statt finden. Es geht um ein Gegeneinander statt um ein Miteinander. Nationalitäten, Hymnen und solcherlei Idiotien sind bei mir völlig out. Ich kann es kaum ertragen so einen Quatsch zu sehen.

  3. Lieber Peter, du sprichst mir aus dem Herzen. Die Welt ist bescheuert, jeder gegen jeden, ich kann es alles nicht mehr sehen. Faule Tricks an jeder Stelle, keine Ehrlichkeit mehr, und jedes Mal wenn ich auf meine Art dagegen vorgehe, wird mir vorgeworfen, ich wäre ein Idealist, der nicht anpassungsfähig ist, und sich selbst und den anderen das Leben schwer macht.
    Klar, es ist viel bequemer, wenn die Menschen mit dem Strom fließen, keine Fragen stellen und sich schön brav an die ganze Kake anpassen.

  4. Menschen die anders denken als die Mehrheit, die nicht die Bildzeitung lesen, sind wichtig. Du bist sehr wertvoll, mach weiter so!

  5. So ist nun mal das Leben. Es gibt Gewinner und Verlierer.
    Du wirst die Menschen nicht ändern können.

  6. Richtig Georg, aber ich kann äußern was ich davon halte und wenn es jemand versteht und seine Überlegungen in diese Richtung lenkt, dann habe ich etwas erreicht. Es geht doch bei unserem Hiersein darum, etwas zu bewirken, zu verändern. Ich bin hoffnungslos engagiert :-)

  7. Francisco

    Hallo an alle,

    ich bitte um Entschuldigung im Voraus für meine „bissigen“ Kommentare zu dem, was ich hier gelesen habe. Wenn ich Grigory lese, kann ich es nicht vermeiden, mich an die von Tolstoi und Dostoievski nihilistische in ihren Werken beschriebene „russische Seele“ zu erinnern. „Die Welt ist bescheuert“ „alle gegen jeden“. Mensch, man könnte denken, der Armageddon kommt um die Ecke. Wenn ich Peter lese kann ich auch nicht vermeiden, an die endemische Krankheit des deutschen Volkes zu denken: Pessimismus.

    Das vieles in der Welt falsch läuft ist offensichtlich wahr, es liegt in der Natur des Menschen. Aber genauso gut erlebt man anderes auch tagtäglich: Leute, die freundlich und entgegenkommend sind, ehrliche Menschen, die versuchen, dem nächsten zu helfen, die sich zusammen treffen und über die Welt Meinungen tauschen, Leute die lieben und geliebt werden, Kinder, die ihren kleinen Beitrag zur Besserung der Welt leisten (können), einer, der dich einfach lächelt… Ich gebe es zu, ich bin vielleicht auch nur der „verantwortungslose spanische Optimist“ aber ich schreibe hier lediglich meine Meinung dazu:
    Mir ist auch bewusst genug, wie viele Probleme die Welt hat (und wir leben auf dem privilegierten Teil des Planeten!). Es gibt genug Gründe sogar, „seppuku“ zu begehen (Gewalt, Hungersnot, Ungerechtigkeit, Intoleranz, usw, usw.) und ich glaube, weder Francisco, noch Grigory oder Peter werden das Wesentliche daran ändern können. Mir reicht es, wenn wir versuchen, sagen wir mal, in Umkreis von 50 mt alle Menschen, die man trifft etwas glücklicher zu machen, wenn jeder konsequent dasselbe machen würde, sähe die Welt sicherlich ganz anders aus. Ich habe nicht das Zeug dafür, eine Revolution anzustiften um die Welt zu ändern. Bin ich deswegen „angepasst“? keine Ahnung, vielleicht…, ich versuche nur, nach Möglichkeiten meinen kleinen Beitrag zu leisten und bezeichne mich eher als pragmatisch, aber andere haben bestimmt eine andere Meinung über mich…

    Und noch etwas: immer einer anderen Meinung zu sein ist nicht notwendigerweise besser oder schlechter als manchmal „wie die Mehrheit zu denken“, bekannterweise waren Hitler oder Jack „the ripper“ auch Querdenker… Außerdem, ausgerechnet von Grigory hatte ich neulich zu meiner großen Überraschung in unserem Blog gelesen, er glaube an das schwarz-weiss Gott-Gerechtigkeitssystem der monotheistischen Religionen (Himmel-Hölle!!), damit gehört er für mich auch zu den Leuten, die „keep the flow“…Ich habe vollen Respekt davor, (warum sollte ich nicht?) aber vielleicht sollte man dieses „Fragen stellen“ bei sich selbst anfangen zu üben…

    Mit echten lieben Grüßen
    Francisco

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