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Opel kämpft ums Überleben

Die europäische Traditionsmarke Opel kämpft um ihr Überleben. Dabei hat sie eine große Mutter in Amerika, die sie nicht alleine gehen lassen will (und vielleicht auch nicht lassen kann?). Opel in Europa muss sich befreien von der Mutter und von zwei anderen Marken, die sie nur als unnötigen Ballast mitschleppt. Die Firma in Europa produziert prima Autos, die zwar auch zu viel Sprit verbrauchen für heutige Verhältnisse, aber hohen Qualitätstandard erreichen und lange halten, was nebenbei bemerkt, enorm zur Verbesserung des Klimas beiträgt.

Es würde mich sehr wundern, wenn keine Fusion mit anderen Unternehmen zustande käme. Eine Übernahme von Traditionsmarken war in der Vergangenheit nie eine Frage, wenn es um MG, Rover oder andere große Automobilunternehmen ging. Eine Verstaatlichung ist keine Alternative, denn daß der Staat jetzt plötzlich Milliarden in Banken und Unternehmen steckt, wiederspricht unserem System und ist außerdem sicher nicht finanzierbar. Oder nur finanzierbar auf dem Rücken der jetzigen Verdiener und der kommenden Generationen, die diese Schulden nie werden abbezahlen können.

Mir kommt das Wort „Globalisierung“ mittlerweilen wie ein Unwort vor, da es sich mehr und mehr als Hinderniss herausstellt und die heuschreckenartige Ausbeutung vieler anderer Unternehmen mehr zu fördern scheint, als Vorteile zu offenbaren. Aber vielleicht habe ich das Wort „Globalisierung“ auch absichtlich mißverstanden? Auch daß die Automobilkonzerne so viele Zulieferer bis aufs Blut im Preis gedrückt haben, zahlt sich jetzt nicht aus, denn diese Unternehmen gehen gerade der Reihe nach in Insolvenz und sind nicht in ein paar Monaten zu ersetzen.

So ist der Geiz, die Profitgier und so sind die Fehler vieler hochbezahlter Manager jetzt die Übel, die den Staat (uns Bürger) dazu zwingt einzuspringen für die Jobs der Mitarbeiter? Ich denke da ist es in der DDR teils besser und ehrlicher gelaufen. Wenn schon Beteiligung an/ oder Verstaatlichung von Unternehmen, dann mit harten Auflagen: keine Firmenrenten und Boni an die Manager und die komplette Enteignung der Privatvermögen aller verantwortlichen Entscheider einer solchen Firma bis auf netto EUR 2.000,- pro Monat. Ich würde eine gesetzliche Regelung befürworten und es ist der einzige Weg diese Manager zur Verantwortung zu ziehen.

Im übrigen sind Banken, die sich staatlicher Unterstützung bedienen, um dann Boni davon zu zahlen nicht tragbar. Diese Boni müssen sofort zurück verlangt werden und auch diese Manager gehören sofort enteignet.

Hört sich hart an und lässt sich sicher nicht einfach umsetzen, ist aber der einzige Weg. Oder?

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