Politik

Obamas Rede an die islamische Welt

Obama trat ans Rednerpult der Universität in Kairo und verkündete unter anderem seinen Respekt für die islamische Welt. Er sparte weder an Hinweisen für Israel, noch an Klarstellungen gegen  den Hass, den George W. Bush gesät hatte. Jedenfalls hatte Obama wieder einmal klare Worte und Visionen. Helmut Schmidt hat einmal gesagt „“Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“. Helmut Schmidt hat auch einmal mit Blick auf Obama gesagt: „Dabei darf man nicht vergessen, dass Charisma für sich genommen noch keinen guten Politiker ausmacht.“. Helmut Schmidt ist Realist.

Die Fronten sind verhärtet durch Obamas Vorgänger, der keine Chance ausließ, sich im Nahen Osten Feinde zu gunsten seiner ölverschmierten, gierigen Taschen zu machen. Israel hatte unter Bush einen Freifahrtschein und konnte nichts falsch machen. Auch durch die Moslime selbst sind die Fronten verhärtet. Man darf nicht vergessen, daß im Nahen Osten Menschen gibt, denen das eigene Leben und das Leben anderer nicht viel bedeutet. Daran wird Obama so schnell nichts ändern. Aber er wagt es seine Meinung zu sagen und Rassismus auf amerikanischer Seite zu bekämpfen. So ist seine Rede vielleicht mehr in Richtung Amerika gerichtet, als in Richtung der Muslime in aller Welt.

Interessant ist daher auch die Reaktion aus dem eigenen Lande USA. Ultrarechte hartgesottene Bush Anhänger kritisieren Obamas Rede sinngemäß damit, daß er den Terroristen in die Hände spiele und dem amerikanischen Geheimdienst in den Rücken falle. Das sind vermutlich dieselben Menschen, die Demokratie mit Füßen treten und Folter, Guantanamo oder Krieg für hervorragende Ideen halten.

Helmut Schmidt wird sicher Recht behalten, aber nicht deshalb weil es Obama an Mut zur Aufrichtigkeit und Korrektur gemachter amerikanischer Fehler mangelt, sondern weil es zu viele Lobbys auf dieser Welt gibt, die nur aus Habgier (auch Machtgier) und/oder Angst handeln.

Obamas Rede an die islamische Welt

1 Kommentar zu “Obamas Rede an die islamische Welt

  1. Holger Ehrlich

    Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Der Lobbyismus ist die Pest der Moderne.

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