Leben & Tod

Ein gutes Projekt: Kinderhospiz Löwenherz

Aufmerksame Leser haben sicher bemerkt, welches Motto dieser Blog hat. Immer wieder wird man mit vermeintlich sehr unangenehmen Aufgaben des Lebens konfrontiert. Die meisten Menschen haben Angst, wenn es um unangenehme Aufgaben im Leben geht und schweigen auch zu solchen Themen eher, als sie in die Hand zu nehmen.
Umso bewundernswerter, wer offen mit Themen umzugehen versteht und auf Aufgaben zugeht um sie zu lösen. „Irimi“ ist eine dieser Aufgabenlösungen im Aikido, aber das nur am Rande.
Das Projekt „Kinderhospiz Löwenherz“ trifft den Menschen dort, wo er die Hilfe am nötigsten hat: bei der Pflege, beim Sterben und dem Loslassen. Es gibt bislang zwei Häuser in Bremen und Hannover, die für Familien da sind, welche Zeit und Erholung benötigen, weil ein Kind stirbt. Hier werden Familien aufgenommen, deren Kind eine unheilbare Krankheit hat.
Die Pflege des Kindes, der Umgang mit dem Tod ist körperlich wie seelisch immer extrem anstrengend für Eltern und Geschwister. Deshalb können Familien hier gemeinsam mit allen Kindern Urlaub machen und werden betreut. Wenn Eltern und mögliche Geschwister sich nur noch um die Pflege des todkranken Kindes kümmern, geht das oft an den Rand der völligen Erschöpfung und Selbstaufgabe. Zeit zu haben wird zum Luxus. Genau solche Familien können im Kinderhospiz Löwenherz für Tage oder Wochen Erholung finden. Das Kinderhospiz hat acht Pflegeplätze und kann im Jahr bis zu 150 Familien aufnehmen.

Das Land Niedersachsen hat das Projekt „Kinderhospiz Löwenherz“ als Modell anerkannt und unterstützt es. Trotzdem wird die Aufnahme des kranken Kindes nur etwa zur Hälfte durch Krankenkassen und Pflegekassen getragen. Der Rest wird durch Spenden abgedeckt. Eine sehr gute und menschliche Sache wie ich finde. Ich hoffe, daß das Projekt in ganz Deutschland Schule macht.

Infos unter www.kinderhospiz-loewenherz.de >>

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