Wolfgang Kaleck ist der Mann der Anzeige stellt gegen den US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Zur Erninnerung: Donald Rumsfeld ist als US-Verteidigungsminister verantwortlich für Folter, Quälerei, menschenverachtende Praktiken irakischen Gefängnis Abu Ghraib und auf dem US-amerikanischen Militärstützpunkt in Guantánamo-Bay auf Kuba. Weil dort den Menschen in Haft und Folter alle Rechte entzogen wurden. Das Recht auf Religion, auf Würde, auf Ehre, auf Schlafen, Trinken, Essen, sich zu erleichtern, zu waschen.
Es wäre meiner Meinung nach an der Zeit, Donald Rumsfeld für seine Verbrechen – sei es daß er die Folter angeordnet hat, sie gebilligt hat und noch versuchte es zu legitimieren – einem internationalen Gericht vorzuführen. Wegen Verbrechen an der Menschheit. Wegen Vorsetzlichkeit, denn Abu Ghraib und Guantánamo hat einen Zweck. Und es mißachtet sämtliche Menschenrechte. Wir erinnern uns: Die USA sind die Staaten, die den Internationalen Gerichtshof nicht annerkennen.
In diesem Sinne finde ich es gut, daß es Menschen wie Wolfgang Kaleck und andere gibt, die sich einsetzen und nicht wie manche Kollegen ihre Zeit mit sinnlehren Abmahnungen für Modemarken vergeuden. Dieser Mann hat erkannt, daß es unser aller Pflicht ist, uns für Menschenrechte einzusetzen und dafür auf legalem Wege so weit wie gesetzlich möglich zu gehen. Ich respektiere das sehr, bewundere ihn für seinen Mut und wünsche mir, daß die Generalbundesanwältin die Klage eröffnet gegen Donald Rumsfeld. Einen Mann der in meinen Augen keinen Deut besser ist als Hitler, Stalin oder andere miserable Menschen unserer Zeitgeschichte, die ebenso menschenverachtend gehandelt haben.
Auch unsere Regierung hat in der Amstzeit von Donald Rumsfeld keine gute Figur abgegeben. Sie hat Guantánamo gebilligt indem sie nicht schärfer dagegen protestiert hat. Sie hat weder aus der deutschen Geschichte, noch aus der gesamten Geschichte gelernt, so wie ihre Reaktion ausfiel. Diplomatie ist eine Sache – Zuwiderhandlung gegen Menschenrechte, Moral und Ehtik eine andere. Wir sollten gelernt haben, nicht einfach zuzusehen bei Unrecht, sondern unsere Stimme zu erheben. Das ist das Wenigste, was wir tun können. Und das amerikanische Volk und die Justiz wäre auch gut beraten es zu tun. Etwas lauter bitte!
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*beipflicht* Nette Grüße aus St. Tönis.