Router

Sie rauben einem mehr Zeit als sie einsparen: PCs und andere Hardware. PCs sind besonders zeitraubend. Daß auch Router offensichtlich nicht für die Öffentlichkeit gebaut wurden, kann man an diversen Begriffen ersehen, die beim Einrichten vorausgesetzt werden: MAC-Adresse (hat nichts mit Apple zu tun), IP, WLAN, WEP, WPA, WPA2-Personal, PPPoE und viele mehr. Um da durchzublicken, muß man Netzwerkmeister und Computerspezialist sein. Ich schlage mich durch, aber wenn ich das ungefähr jedes halbe Jahr mache und es dementsprechend immer wieder Stunde um Stunde dauert. Noch dazu wenn der Rechner dann den Austausch der Verschlüsselungscodes nicht per SD-Karte zulässt, weil er meint jedes Mal abstürzen zu müssen. Das ist toll! Besser kann man seine Zeit im Grunde nicht verplempern.

Auslöser für mich die bestehende Konfiguration zu ändern, war eine bekloppte deutsche Rechtssprechung, nach der man verpflichtet ist, seinen Router so zu verschlüsseln, daß er nicht von anderen Nachbarn als Musiktauschbörse oder für andere üble Machenschaften mitgenutzt werden kann. WPA(2)-Standard muß es demnach schon sein. Wer WEP-Verschlüsselung nutzt, muß sich nicht wundern, wenn der Nachbar Zugang über ein fremdes Netz findet und dann quasi anonym surfen kann. Das öffnet je nach Konfiguration des Rechners natürlich auch den Zugang zu eigenen Finanzdaten und Liebesbriefen.

Unser DLink DI-524-Router lässt dann nach meinen diversen Versuchen auch keinen 63stelligen Verschlüsselungscode zu, sondern nur ein 16 Stellen langes Passwort mit Zahlen und Buchstaben ohne Sonderzeichen. Tolles Ding! Keiner sagt einem das. Keine D-Link-Betriebsanleitung dokumentiert das (Anleitung geladen am 09.09.2007). Sogar Wikipedia (verstehen Sie ein Wort von dem was da steht?) warnt davor, Sonderzeichen zu verwenden. Und jeder Hersteller von Routern scheint dann wieder sein eigenes Süppchen zu kochen. Das ist alles großer Mist und viel zu kompliziert.

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