Klassentreffen hatte ich schon einige. Leider waren es immer wieder die selben Erlebnisse: man geht hin und stellt fest, daß die Menschen alt geworden sind. Und satt und langweilig und ganz oft auch völlig uninteressant für einen selber. Das ist dann vielleicht die Bestätigung dafür, daß man sowieso keinen Kontakt mehr zu den Mitschülern hat. Ich habe lange Zeit versucht mich dagegen zu sträuben, den Kontakt wieder herzustellen und mir Mühe zu geben. Aber es sind eben doch nur Lebensabschnittsgefährten gewesen und die haben sich verändert; man selbst hat sich verändert. So verändert, daß man keine gemeinsamen Schnittstellen mehr hat. Nur ganz wenige Kontakte interessieren mich noch und die werde ich mal versuchen wieder zu anzusprechen, was Dank des Internets viel einfacher geworden ist. Aber ohne Klassentreffen. Das ist witzlos, befriedigt höchstens die Neugier nach dem was aus den Menschen geworden ist. Und Neugier ist blöd.
Meine Klassentreffen sind sehr übersichtlich, denn aus meiner zugegebenrmaßen mit sieben Schülern sehr kleinen Gymnasialklasse lebt außer mir nur noch einer. Alle paar Jahre treffen wir uns mal , um zusehen ob der andere wirklich noch lebt, dabei sind wir „erst“ gute 50 Jahre alt.
Hallo Peter,
dies hört man als Mitorganisator von Ehemaligentreffen natürlich nicht so gerne. Ich finde Klassentreffen sehr spannend. Der hohe Zuspruch der anderen Ehenmaligen sprticht dafür, dass es auch den anderen Spass macht.
Bei den Klassentreffen lief es bei uns nie nach dem Motto „Mein Haus, mein Boot, etc.“ oder “ Ich habe es geschafft“.
Natürlich haben wir uns alle verändert und sind älter geworden, aber nicht langweiliger.
Falls du eMail Adressen benötigt, ich habe eine Liste.
Du schreibst „Und Neugier ist blöd.“
Dies würde ich nicht sagen. Die Neugier ist tief im Menschen verwurzelt. Durch die Neugier beginnt das Baby und Kleinkind die Welt zu erforschen.