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Judenvernichtung und China

Was hat die Tötung und Ausrottung der Tibeter mit der Judenvernichtung im dritten Reich gemeinsam? Daß keiner was unternimmt!

China darf lustig weiter machen und die Tibeter nicht nur unterdrücken, sondern auch einsperren, foltern und töten. Während die Gesellschaft in Deutschland noch diskutiert, ob ein Boykott der olympischen Spiele eine gute Idee wäre, hat sich die deutsche Führung schon mal geeinigt, daß das keine gute Idee wäre und nicht in Frage kommt. Das Volk hat also wie immer (auch im Dritten Reich) nichts zu sagen. Auch nicht zu Guantanamo.

Daß auch die UN nicht mehrheitlich gegen einen Boykott ist, hat vielleicht wieder mit den wirtschaftlichen Interessen und ähnlichen menschenverachtenden Überlegungen zu tun. Was wäre wenn Olympia wäre und keiner hinginge? Was wäre, wenn es keiner im Fernsehen gucken würde?

Es wiederholt sich das kollektive Wegsehen während des Dritten Reiches. Der Dalai Lama ist sicher begeistert von den andauernden und unnützen Überlegungen, die zu keinerlei Resultat führen, außer daß China weiter machen darf und weiter Tibeter tötet.

So wiederholt sich die Geschichte eben immer wieder. Fahren wir doch zu den Olympischen Spielen oder gucken es uns im Fernsehen an. Wen interessiert die Vernichtung einer ganzen Kultur? Boykottieren übrigens die Juden die Spiele?

3 Kommentare zu “Judenvernichtung und China

  1. Holger Ehrlich

    Das hast vollkommen Recht, es geht wie immer um Wirtschaftsinteressen. Israel will die olympischen Spiele übrigens nicht boykottieren. (Schließlich sind Tibeter keine Juden.)

  2. Bernd Symons

    Ich bestreite die Gemeinsamkeit, denn die Judenvernichtung wurde weitestgehend geheimgehalten – vom tibetanischen Freiheitskampf weiß die Welt seit einem halben Jahrhundert. Wobei die Autonomiebestrebungen durchaus umstritten sind: Wir kämpfen auch nicht für die Wiederherstellung des Heiligen Römischen Reichs. Menschenrechtsverletzung steht auf einem anderen Blatt. Für die ist China nicht erst seit den Massakern am Platz des Himmlischen Friedens berüchtigt. Dort die Spiele stattfinden zu lassen, kann weder menschliche, noch sportliche Hintergründe haben – nur wirtschaftliche. Apropos – was wäre, wenn in Tibet Erdölvorkommen entdeckt würden? Die Spiele werde ich mir sporadisch ansehen, weil ich wissen will, ob die chinesischen Sportlerinnen die Herrentoiletten benutzen werden. Wäre logische Konsequenz nach den Erfolgen der Trainer Do Ping und Anna Bolika, oder?

  3. Hier gebe ich dir 100% Recht.

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