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Hundesteuer erhöht – Stadt Kempen erhöht für Dackel um 20%

Nur mal eben um 20%, von EUR 60,- pro Jahr auf EUR 72,-, pro Jahr hat die Stadt Kempen für 2007 die Hundesteuer erhöht. Nicht nur für Rentner mit kleinem Dackel an der Seite ein starkes Stück, denn das bedeutet für manchen, der keine Gehaltserhöhung sieht, wieder weniger im Portemonaie.

Mir persönlich ist nicht ganz klar, wie alle einfach immer meinen, daß die Bürger das Geld mal eben alles so aufbringen können. Man schaue sich mal an wie sich in den letzten Jahren die Energiepreise entwickelt haben. So viel kann man gar nicht sparen und verdienen wie alle erhöhen. Pah, das bisschen Erhöhung… nennen wir es „Anpassung“…

6 Kommentare zu “Hundesteuer erhöht – Stadt Kempen erhöht für Dackel um 20%

  1. Oh, runter vom Gas und kurz ins Gedächtnis rufen:
    Energie = Notwendigkeit
    Hund = Luxus (zumindest im direkten Vergleich)

  2. Peter Roskothen

    Prinzipiell richtig, aber gerade im Alter ist das oft eine Notwendigkeit um noch soziale Kontakte zu haben. Für Rentner bedeutet ein Hund wirklich mehr als Luxus.

  3. Matziberlin

    Hallo Peter, gut hast Du das formuliert, und Recht hast Du. In Berlin kostet mein kleiner Jack Russell 30 Teuro im Quartal. Dazu hatte ich am 8.1.2007 schon die erste Mahnung von Finanzamt im Briefkasten. Eine Eingabe an die Patienten Beauftragte der Bundesregierung (Gesundheitsreform)dauert im Gegenzug dazu 1 Jahr und 3 Monate bis eine Antwort kam.. noch Frage ?? weiter so..

  4. Ich persönlich finde schon alleine die Tatsache, Steuern auf ein Lebewesen (!) zu erheben, abstoßend.

    Völlig korrekt dagegen finde ich die Bußgelder, die erhoben werden, wenn jemand die Hinterlassenschaften seines Hundes (in Stadt oder Park) nicht beseitigt.

    Da wir auf die Abschaffung der Hundesteuer in naher Zukunft nicht zu hoffen brauchen, wäre es nur fair, die entsprechenden Steuereinnahmen zweckgebunden einzusetzen, z.B. für Kotbeutelspender in Parkanlagen oder große, eingezäunte Auslaufgebiete, in denen dann auch der freilaufende Hund den Vorrang hat und nicht die erholungssuchende Mama mit ihren keks-, eis- oder sonstwie -gespickten Sprößlingen, Jogger, Radrennfahrer etc.

  5. Ralf Czyborra

    Die Erhöhung ist nicht die einzige unverschämtheit. Ich habe meinen Jack Russel am 28.08.07 dummerweise angemeldet, und muß nun rückwirkend zum 1. des Monats Hundesteuer bezahlen, d.h. 28 Tage werde ich um mein Gelde betrogen. Die Herren und Damen im Amt würden ihrerseits aber nie 3 Tage im Monat arbeiten, aber für die anderen 28 Tage Einkommenssteuer mitbezahlen.

  6. In meiner Gemeinde Taufkirchen/Vils in Bayern wird eine besondere Raubrittermethode bei der Erhebung der Hundesteuer angewandt. Im Juni 2008 habe ich einen 10 Jahre alten Hund aufgenommen, der ansonsten ins Tierheim gekommen wäre. Jetzt soll ich Hundesteuer ab Januar 2008 bezahlen, weil es sich um eine sogenannte Jahressteuer handelt. Einwände bezüglich Doppelbesteuerung oder Zugangsprinzip werden als meine Argumente nicht berücksichtigt, da durch die jahrzehntelange Alleinherrschaft der CSU sich eine Art Gutsherrnartmentalität beim Gemeinderat und den Herrn Bürgermeister gebildet hat. Ich habe einen Widerspruch eingelegt und überlege eine Normenkontrollklage einzulegen, da ich auch KFZ-Steuer nur ab dem Zeitpunkt bezahlen muß, ab dem ich ein Auto anmelde. Aber bei dem Demokratieverständnis in Bayern und die entsprechend eingesetzte Richterschaft, bin ich nicht gerade zuversichtlich bezüglich einer derartigen Klage von mir.

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