Noch vor Tagen hatte man in der CSU Herrn Stoiber den Rücken gestärkt. Nur wenige Tage später, am heutigen Samstag, hat man ihm dafür ganz tief in den Allerwertesten getreten. Hat Frau Pauli es jetzt doch geschafft? Der Chef der CSU-Landtagsfraktion, Joachim Herrmann sagte heute im Bayerischen Rundfunk „Es ist unüberhörbar, dass sich die Stimmen mehren, dass man vielleicht doch in einer anderen Formation in eine Landtagswahl 2008 gehen soll“. Nett formuliert oder? Er hätte auch sagen können: „Wir trennen uns hiermit von Herrn Stoiber“. Politiker formulieren das aber vermeintlich höflicher.
Der Grund für den plötzlichen Sinneswandel der Kollegen in der CSU ist vermutlich eher nicht Frau Pauli, sondern es sind die Meinungsumfragen zur Popularität der CSU in Bayern. Mit 45% der Stimmen (ZDF-Politbarometer) werden jetzt auch die letzen Anhänger Stoibers nervös. Das kommt in meinen Augen davon, wenn man Politiker ist und sich mit solchem Pack einläßt und selber dazugehört. Man muß sich mit Leuten rumschlagen, die nur so tun als seien Sie nett. In Wirklichkeit haben alle Masken auf und denken nur an ihren eigenen Vorteil. Wer möchte denn jetzt gerne Mitglied der CSU sein?
Die Nachricht macht sicher eine Menge Kabarettisten nervös. „Ähhhh….“
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